Von 2007 bis 2012 kamen Künstler und Kulturschaffende mit Bürgern, Stadtplanern und Wissenschaftlern zum Gedankenaustausch zusammen. An ungewöhnlichen Orten mit ungewöhnlichen Methoden diskutierten sie gemeinsam die (Un-)Vereinbarkeit von Kunst und Stadtentwicklung.
Nicht immer ist der Dialog zwischen Kulturproduzenten und Stadtplanern einfach. Umso wichtiger ist eine Auseinandersetzung mit den Themen Kunst und Kultur, weil sie im Kontext von städtischen Großprojekten nicht selten mit dem Vorwurf der Instrumentalisierung behaftet ist. Mit dem IBAIBA Internationale Bauausstellung LABOR für Kunst und Stadtentwicklung bot die IBA Hamburg der Debatte seit 2007 nicht nur eine breit angelegte Diskussionsplattform, sondern auch einen Aktionsraum zur Erprobung experimenteller Formen des Austauschs.
Die IBA Hamburg initiierte und unterstützte künstlerische und kreative Formate für die Stärkung der kulturellen Vielfalt der Elbinseln. Mit den Veringhöfen entwickelten sie auf den Elbinseln dauerhaft erschwingliche „Räume für die Kunst“. Das Programm „Kunst macht Arbeit“ prägte unkonventionelle Allianzen zwischen Künstlern und Beschäftigungsträgern – wie etwa im Co-Working Space „Stoffdeck“. Die unabhängig kuratierte „Kunstplattform der IBA“ förderte die Auseinandersetzung von Bildender Kunst und Stadtentwicklung, wie zum Beispiel mit dem Format „Kultur | Natur“ oder der „Akademie einer anderen Stadt“. Und die „Projekte der kulturellen Vielfalt“ unterstützten Initiativen oder Kulturschaffende aus dem Stadtteil.